Welche Gründe gibt es, zu Linux umzusteigen?
Der Artikel nennt ein paar Gründe, warum man ein Linux-Betriebssystem auch privat einsetzen sollte.
Linux ist inzwischen sehr weit auf der Welt verbreitet. Es gibt sogar Menschen, die selbst Microsoft als eine „Linux Company“, ein Linux-Unternehmen bezeichnen, da Microsoft in letzter Zeit viele Initiativen in Richtung Linux durchgeführt hat.
Linux ist vor allem auf Servern und in Mobiltelefonen zum Standard-Betriebssystem geworden. Die gute Nachricht: wahrscheinlich nutzt Du Linux bereits.
Auf Computern von Nutzenden im Alltag ist es allerdings fast gar nicht verbreitet. Weltweit kommt Linux auf etwa 4,5 % der Rechner, in Deutschland auf etwas über 5 %. Warum also umsteigen?
Frei, wie in Freibier
Linux wird von Freiwilligen auf der ganzen Welt weiterentwickelt. Die Verwendung ist umsonst. Wenn Du also etwa einen neuen Rechner kaufst und dort kein anderes Betriebssystem installiert ist, oder Du keine Lizenz besitzt, kannst Du Linux einfach installieren und den Rechner nutzen – ohne zusätzliche Kosten, außer der Zeit, die Du für die Installation benötigst.
Frei wie in Freiheit
Linux ist quelloffen. Grundsätzlich darfst Du die Software also verändern oder anpassen, wenn Dir etwas nicht gefällt. Allerdings trägst Du natürlich auch die Verantwortung für Deinen Computer. Machst Du etwas kaputt, kannst Du Dich nicht an einen Kundendienst wenden.[1]
Und natürlich erlaubt Dir diese Freiheit auch, nicht jeden Trend, wie die KI-Taste auf Laptoptastaturen oder den alles mitlesenden großen Bruder mitzumachen.
Hole mehr aus alter Hardware raus
Linux ist bekannt dafür, auch auf älteren oder alten PCs noch performant zu laufen. Die minimalen Systemanforderungen für Linux Mint, eine populäre Distribution, sind beispielsweise[2]:
- 2 GB RAM (4 GB empfohlen für eine komfortable Nutzung).
- 20 GB Festplattenspeicher (100 GB empfohlen).
- 1024×768 Auflösung
Ubuntu Desktop, eine andere weitverbreitete Distribution, unterscheidet sich davon nicht wesentlich[3]:
- 2 GHz Dual-Core-Prozessor
- 4096 MiB RAM (Systemspeicher) für physische Installationen.
- 2048 MiB RAM für virtualisierte Installationen.
- 25 GB (8,6 GB für die Minimalversion) Festplattenspeicher (oder USB-Stick, Speicherkarte oder externes Laufwerk, aber siehe LiveCD für eine alternative Vorgehensweise)
- 3D-beschleunigungsfähiger Grafikprozessor mit mindestens 256 MB VRAM
- Bildschirm mit einer Auflösung von 1024×768 oder höher
- USB-Flash-Laufwerk oder DVD-Laufwerk oder für das Installationsmedium
- Internetzugang ist hilfreich
Doppelkernprozessoren gibt es seit 2005. Hardware von vor 20 Jahren kann also mit einem aktuellen Betriebssystem noch laufen. Wahrscheinlich ist Dein Rechner moderner.
Hole mehr Leistung aus moderner Hardware raus
Du spielst gerne AAA Title und willst das Maximum an FPS? Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass Linux Dir mehr Leistung bietet, als die letzte Windows-Version. Und auch wenn das nicht der Fall ist, stehen Dir über 10.000 Spiele zur Verfügung, die unter Linux ohne großen Aufwand spielbar sind.
Mache Deinen Computer zu Deinem Computer
Windows sieht mehr oder weniger aus, wie die graue Bürosoftware, die häufig auf ihm läuft. Mac OS X hat sehr genaue Vorstellungen davon, wie es für die Nutzenden auszusehen hat. Du willst es bunter, transparenter, eckiger, größer oder kleiner oder alles zusammen? Passe es nach Deinen Wünschen an!
- Dafür freuen sich eine Menge enthusiastischer Nutzende darauf, Dir bei Problemen zu helfen. ↩︎
- Quelle: https://www.linuxmint.com/faq.php ↩︎
- Quelle: https://help.ubuntu.com/community/Installation/SystemRequirements ↩︎